Requiem die Totenmesse
Als Requiem wird die Totenmesse der katholischen Liturgie bezeichnet. Die Bezeichnung Requiem leitet sich dabei von dem Eingangsgebet, „Requiem aeternam“ (Ewige Ruhe Schenken) ab.
Als Requiem wird aber ebenso die Form der Messe bezeichnet, deren musikalische Ausprägung bereits vor nahezu 500 Jahren auf dem Konzil von Trient festgelegt wurde.
Requiem als Bestandteil klassischen Komposition
Die musikalische Gestaltung des Requiems hat über Jahrhunderte hinweg Komponisten zu einem eigenen Ausdruck bewegt. So entstanden Requiem Werke unter anderem von Brahms, Strawinsky, Verdi und nicht zuletzt von Wolfgang Amadeus Mozart, dessen Requiem sein letztes Werk darstellt und bis heute die Spekulationen anheizt ob und wie er zu Tode gekommen sein sollte.
Der Erzählung nach soll Mozart bereits im Juli 1791 den Auftrag von einem Boten eines unbekannten Dritten erhalten haben ein Requiem, eine „Seelenmesse“ zu komponieren. Die stets fehlenden finanziellen Mittel von Mozart und weitere Auftragskompositionen verhinderten einen schnelleren Fortgang der Komposition, so dass er erst im Angesicht seines eigenen Todes versuchte dieses Requiem fertig zu stellen. Was bis zu seinem Tod am 5. Dezember nicht gelang.
Mozarts Requiem
Das Geheimnis um das Mozart Requiem scheint heute gelüftet zu sein, der Boten kam im Auftrag von Franz Graf von Walsegg-Stuppach, einem leidenschaftlichen Musikliebhaber und unzureichendem Komponisten. Zu Ehren seiner verstorbenen Frau wollte Graf Walsegg-Stuppach ein Requiem aufführen lassen. Die heimliche Vorgehensweise hatte einen Grund, der Graf gab häufiger bei bekannteren Komponisten Werke in Auftrag, die er später unter eigenem Namen aufführen ließ. Dieser Umstand war auch zu damaliger Zeit mit dem Gedanken des Urheberrechts nicht in Einklang zu bringen und sollte deshalb keinesfalls öffentlich werden.